División digital, polarización y teletrabajo

Autor: Karsten Krüger

Jahr: 2022

nur auf Spanisch verhanden

Ausgangspunkt dieses Aufsatzes ist die These, dass sich die soziale und digitale Kluft auch im Bereich der Telearbeit fortsetzt, wie die unterschiedlichen Ansätze zur Messung der Telearbeitstauglichkeit von Berufen zeigen. Diese Ansätze konzentrieren sich aber nur auf die Arbeitsplätze selbst und vernachlässigen die Arbeitsbedingungen zu Hause. Nur durch die Berücksichtigung dieses Aspekts, d. h. des physischen und sozioökonomischen Umfelds des Telearbeitsplatzes, kann das volle Ausmaß der sozialen und digitalen Kluft bei der Telearbeit analysiert werden.

Der zweite Abschnitt analysiert die Polarisierung der Gesellschaft in den Bereichen Bildung, Einkommen und Qualifikationsstruktur anhand von Eurostat-Daten. Hier wird angenommen, dass diese Veränderungen nicht auf die Digitalisierung zurückzuführen sind. Das höhere Bildungsniveau der Bevölkerung ist eine der wichtigsten Triebfedern für den Wandel der Berufsstruktur und bildet die Grundlage für die Digitalisierung und den organisatorischen Wandel, der die gesellschaftlichen Veränderungen verstärkt und intensiviert. Der dritte Abschnitt befasst sich mit der sozialen und digitalen Kluft bei der Telearbeit. In den Berufen, die für Telearbeit offen sind, ist eine soziale Ungleichheit zu beobachten, die durch die unterschiedlichen sozioökonomischen und physischen Bedingungen in den Haushalten potenzieller Telearbeiter noch verstärkt wird, wovon insbesondere Frauen betroffen sind.

Diese Überlegungen beruhen auf einer Literaturrecherche und einer einfachen Analyse der statistischen Daten zur Bildungs- und Berufsstruktur bzw. zum Verdienst, die von Eurostat auf einstelliger ISCED- und ISCO-Ebene hauptsächlich für die gesamte EU-27 zur Verfügung stehen

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